Radwechsel

Wissenswertes über Räder, Reifen und den richtigen Zeitpunkt für den Radwechsel

Der richtige Zeitpunkt für den Radwechsel

„Von O bis O“ ist die grobe Richtlinie für den Zeitpunkt des Radwechsels. Das bedeutet: Von Oktober bis Ostern sollten Winterräder aufgezogen werden, den Rest des Jahres Sommerräder. 

In Deutschland gilt hierfür die sogenannte situative Winterreifenpflicht (§ 2 Abs. 3a StVO). Diese besagt, dass bei der Fahrt bei winterlichen Straßenverhältnissen Winterräder aufgezogen sein müssen. 

Schnee und Glätte können überraschend kommen – aus diesem Grund lohnt es sich, vorzusorgen. 

Warum aber im Sommer andere Reifen nutzen? Das Gummigemisch der Winterreifen ist deutlich weicher. Damit auf warmen Straße zu fahren sorgt für schnellen Verschleiß, längere Bremswege und höheren Kraftstoffverbrauch. Sommerreifen sind im Sommer nicht nur sicherer, sie sparen auch bares Geld an der Tankstelle und in der Werkstatt. Weiterführende Informationen finden Sie in den Flyern des BRV für Winterreifen und Sommerreifen.

Gern wechseln, wuchten und lagern wir ihre Räder. Vereinbaren Sie dazu einfach einen Termin über unser Kontaktformular oder telefonisch unter 034296 99 00.

Sie brauchen neue Reifen, Felgen oder Kompletträder? Diese finden Sie in unserem Reifenshop.
Radwechsel im Autohaus Friedel
 

Gar nicht wechseln: Allwetterreifen

Allwetterreifen oder Ganzjahresreifen können das ganze Jahr gefahren werden, jedoch sind die vermeintlichen Alleskönner nicht für jeden empfehlenswert. 

Wann ist der Allwetterreifen etwas für Sie?
  • Sie fahren eher kurze Strecken innerhalb der Stadt, zum Beispiel zur Arbeit oder zum Einkaufen.
  • Sie wohnen in einem Ort mit gemäßigten Wetterverhältnissen. Es sind weder extreme Schneefälle noch starke Glätte zu erwarten und wenn, dann lassen Sie das Auto eher stehen. 
Allwetterreifen sind allerdings nicht vollkommen wartungsfrei. Auch sie müssen regelmäßig auf Verschleiß geprüft werden. 

Beachten Sie bitte auch, dass manche Länder im Winter keine Allwetterreifen, sondern nur Winterreifen erlauben. Prüfen Sie daher unbedingt die gesetzlichen Regelungen im entsprechenden Urlaubsland. Und: Sollte dieses ihr jährliches Winterurlaubsziel sein, dann ist der Kauf von Allwetterreifen weniger sinnvoll.

Weitere Informationen zum Thema Allwetterreifen stellt der BRV in diesem Flyer zur Verfügung.


 

Radwechsel und Reifenmontage

Damit der Radwechsel besonders schonend für Rad und Felge erfolgt, gilt es einiges zu beachten. 

Reifen, Felge und Montagewerkzeuge werden mit einem speziellen Montagefett bestrichen, damit der druckempfindliche Reifen bei der Montage keine Risse bekommt. Denn: Beim Aufziehen des Reifens auf die Felge wirken sehr hohe Kräfte. 

Einen besonderen Fall stellen Ultra-High-Performance-Reifen (UHP-Reifen) mit einem besonders niedrigen Höhe-Breite-Verhältnis dar. Insbesondere auch Runflat-Reifen sollten aufgrund der höheren Montagekräfte nicht mit herkömmlichen Reifenmontiermaschinen aufgezogen werden. 

Für den fachgerechten Wechsel dieser Reifen erlangten wir das wdk-Zertifikat. Mit dem Zertifikat wird nachgewiesen, dass unsere Mitarbeiter*innen die Reifen fachgerecht und schonend montieren und wir über entsprechend notwendige Montagemaschinen verfügen. 

Nach der Montage des Reifens auf die Felge erfolgt das fachgerechte Auswuchten der Räder.

Das Auswuchten der Räder,

erhöht die Lebensdauer, Sicherheit und den Fahrkomfort und sollte bei jedem Radwechsel obligatorisch sein.

Wie entsteht eine Unwucht der Räder? 

  • Durch das Überfahren von Bordsteinkanten oder das Fahren durch Schlaglöcher.
  • Durch natürliche oder ungleichmäßiger Abnutzung (diese entsteht zum Beispiel durch falschen Reifendruck oder langes Parken mit eingelenkten Rädern).

Eine Unwucht der Räder macht sich unterschiedlich bemerkbar. Dazu gehören: 
  • Ein flatterndes oder vibrierendes Lenkrad.
  • Ungewohnte Fahrgeräusche, die ab ca. 80km/h auftreten.
  • Das Auto hat gefühlt keinen oder weniger Grip, vor allem bei höheren Geschwindigkeiten.
  • Die Reifen sind ungleichmäßig abgenutzt. 

Was sind die Vorteile des Auswuchtens? 
  • Die Fahrzeuglebensdauer erhöht sich – vor allem im Bereich der Achs- und Karosseriebauteile.
  • Die Gefahr unkontrollierter Lenkbewegungen durch eine Unwucht entfällt. Somit steigt die Sicherheit beim Fahren deutlich. 
  • Starke Fahrgeräusche, das Flattern und Vibrieren des Lenkrades: All das fällt weg und erhöht den Fahrkomfort.
  • Zum Thema Sachmängelhaftung schreibt der BRV im untenstehenden Flyer zudem: "Entscheiden Sie sich gegen das Wuchten, sind jegliche Sachmängelhaftungsansprüche hinsichtlich negativer Auswirkungen im Bereich Fahrsicherheit, Komfort und Fahrzeuglebensdauer ausgeschlossen."
Näheres zum Auswuchten von Rädern erfahren Sie in diesem Flyer vom BRV.
 

 
Reifendruck messen

Der richtige Reifendruck

Für die Lebensdauer und Fahrsicherheit ist der richtige Reifendruck unerlässlich. Dabei ist der Reifendruck abhängig von ihrem Fahrzeug, den Wetterverhältnissen und der Beladung des Fahrzeuges. 

Den richtigen Reifendruck kennen und prüfen
  • In der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeuges, der Tankklappe oder im Türholm finden Sie den empfohlenen Reifendruck. 
  • Continental stellt beispielsweise eine Reifendrucktabelle zur Verfügung.
  • Den Reifendruck können Sie an jeder Tankstelle messen, am besten, wenn der Reifen noch kalt ist. Das Reserverad nicht vergessen.
  • Regelmäßiges Überprüfen ist wichtig – vor allem vor längeren Fahrten, nach längerem Stillstand oder bei großer Belastung.

Ein zu geringer Reifendruck sorgt unter Umständen für: 
  • Eine Verlängerung des Bremsweges, bei -0,5 bar laut Continental um 6,1m.
  • Schnelleres Einsetzen von Aquaplaning. 
  • Beschädigung der Reifen durch Erwärmung, Verformung oder andere Schäden.
  • Einen erhöhten Kraftstoffverbrauch – bei -0,6 bar gibt Continental bereits eine Erhöhung des Verbrauchs um 4% und eine Senkung der Lebensdauer um 45% an. 

 

 

 

Fachgerechte Lagerung von Reifen

Sie können Ihre Räder gern bei uns einlagern. Im Zuge der Einlagerung prüfen wir die Räder auf Verschleiß, Profiltiefe und Reifenalter

Die Einlagerung bei uns spart nicht nur Zeit und Platz, sondern schont auch Ihren Rücken.
 
So sollten Räder und Reifen gelagert werden: 
  • trocken, kühl und dunkel
  • nur für kurze Zeiträume, also eine Saison
  • nicht in feuchten Kellerräumen
  • nicht im Freien oder unter Sonneneinstrahlung
Warum? Eine zu lange Lagerung von Rädern, vor allem unter schlechten Witterungsbedingungen, macht den Gummi des Reifens spröde.

Wenn Sie überprüfen möchten, wie alt Ihre Reifen sind und wie alt Reifen beim Gebrauch sein sollten, finden Sie in diesem Flyer vom BRV zum Thema Reifenalter weitere Informationen.

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1 Ehemaliger Neupreis (Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers am Tag der Erstzulassung).
Der errechnete Preisvorteil sowie die angegebene Ersparnis errechnet sich gegenüber der ehemaligen unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers am Tag der Erstzulassung (Neupreis).

2 Hierbei handelt es sich um ein Finanzierungs-Angebot. Preise sind Bruttopreise. Irrtümer vorbehalten.

3 Hierbei handelt es sich um ein Leasing-Angebot. Preise sind Bruttopreise. Irrtümer vorbehalten.